Die Ohrakupunktur kann bei einer Vielzahl von Störungen alleine oder in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden:
Akupunktur heilt, was gestört ist, Akupunktur heilt nicht, was zerstört ist. (Prof. Dr. Herget)

Indikationen für Ohrakupunktur:

  • Schmerzzustände des Bewegungsapparates
  • Funktionelle, reversible „innere“ Erkrankungen
  • Ergänzende Therapiemaßnahme bei
    - Allergischen Erkrankungen
    - Psychovegetativen Erkrankungen
    - Suchtbehandlung

Ohrakupunktur-Punkte lassen sich nachweisen, wenn sie aktiv geworden sind, d.h. wenn eine Störung im betreffenden Körperareal oder Segment vorliegt. Sie zeigen dann einen veränderten (erniedrigten) Hautwiderstand oder eine erhöhte Empfindlichkeit bei der  Palpation.

Die Wirkung entfaltet sich bei der Anwendung der Nadelstich-Therapie ebenso wie bei der Anwendung der Softlaser-Therapie.

Softlaser

Entscheidend für eine effektive Photobiostimulation ist besonders die Photonenenergie, die Polarisation des Lichtes und die Strahlenbündelung, welche für das Laserlicht charakteristisch ist. Werden Laserstrahlen von der Haut aufgenommen, so wird die Laser-Photobiostimulation angeregt, die u.a. biochemische, zelluläre, metabolische und zirkulatorische Prozesse aktiviert (kein Photothermischer Einfluss auf das Gewebe – photothermische Prozesse beginnen erst ab ab 40-60°C)

Die Lasertherapie gehört zu den sog. Lichttherapien. Von der Antike über Hippokrates (460-377 v. Chr.) bis Galen (130-200 n. Chr.) wurden Hauterkrankungen mit Sonnenlicht therapiert. Im Mittelalter fand die Lichttherapie Anerkennung in Europa dank de Mondeville (1260-1320), der die chinesische und arabische Rotlichttherapie übernahm.
Im 19. Jht. führte der Arzt und Nobelpreisträger Finsen die künstliche Lichtbehandlung (UV-Licht) bei Hauttuberkulose ein.
Behandlungen von Knochen- und Gelenktuberkulose wurden seit Anfang des 20. Jht. in dem ersten Helioklimakurort in der Schweiz durch Bernhard und Rollier durchgeführt.

Einstein formulierte 1917 das Arbeitsprinzip der stimulierten Emission und schaffte so die Grundlage, die Laserstrahlung als Reiztherapie im Sinne der Photobiostimulation einzusetzen.

Westeuropa und die USA konzentrierte sich zunächst auf die Anwendung von sog. High-Power-Lasern in der Chirurgie, Ophthalmologie, Dermatologie und Onkologie. Durch die hohe Energiedichte konnten organische Substanzen zerstört werden.

In der ehemaligen Sowjetunion erforschte man dagegen bevorzugt die Lasertherapie mittels Lasergeräten mit einer geringen Leistung (Low-Power-Laser = Softlaser, 1-50 mW), womit die Biostimulation der verschiedenen Gewebestrukturen ermöglicht wurde.